Rund ein Drittel aller angezeigten schweren und gefährlichen Körperverletzungen werden unter Alkohol- und / oder Betäubungsmitteleinfluss verübt. Auch viele der anderen Straftaten ließen sich durch respektvolleren Umgang miteinander vermeiden.

Aus diesem Grund ist nun ein Gewaltpräventionsprojekt mit dem Slogan „Wir feiern FRIEDLICH !“ entstanden. Im ersten Schritt beteiligen sich der Verein Henstedt-Ulzburg Bewegt e.V., die Diskothek JOY, die Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) und IN VIA Hamburg e.V. (offene Kinder- und Jugendarbeit Henstedt-Ulzburg) an diesem Projekt und Gespräche mit weiteren Organisationen, der Polizei und auch dem Rat für Kriminalitätsverhütung sind bereits in Gange.

Die erste Aktion fand am Freitag, den 15. September bei der Abi Party des Alstergymnasiums in der Diskothek JOY statt. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden vor und während des Besuches vom Projektteam für das Thema sensibilisiert. Am Infostand konnten die Gäste mittels einer Rauschbrille den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen eindrucksvoll erleben. Als Symbol des Projektes wurden an alle Gäste Armbänder mit dem Slogan „Ich feier FRIEDLICH !“ verteilt, die auch mit Respekt von allen Besuchern bis zum Ende der Veranstaltung getragen wurden.

Mit dieser Kampagne möchte das Team über den Missbrauch von Alkohol und Drogen aufklären und die Gäste zu einem toleranteren und respektvolleren Umgang miteinander bewegen, denn gemeinsam feiern und Spaß haben ist ein wichtiger Teil unseres Lebens.

Warum beteiligt sich Henstedt-Ulzburg Bewegt e.V. an diesem Projekt?

Für unseren Verein ist dieses Projekt wichtig, denn auch wir als Veranstalter des funARENA-Drachenfestes mit der Schlagerparty, dem Tanz in den Mai oder auch dem Oktoberfest „HU-Wiesn“ sind auf ein „friedliches Publikum“ angewiesen.

Schon heute spielt die Sicherheit der Gäste eine große Rolle, denn durch die vielen Vorkommnisse der letzten Zeit sind unsere eigenen Ansprüche (und auch die Auflagen) bzgl. Terrorabwehr und Gefahrenvermeidung gestiegen, was sich deutlich im Aufwand und den Kosten der Veranstaltungen niederschlägt. Wenn wir also nicht mehr gewaltfrei und friedlich feiern können, dann wird es auf Dauer keinerlei fröhliche und gesellige Veranstaltungen mehr geben können.